Dienstag, 20. Oktober 2015

"Good artists copy, great artists steal"!

Quelle: thinglink.com
Das Ding da ganz links im Bild ist nicht etwa ein Wolkenkratzer. Nein, es ist das erste kommerzielle Mobiltelefon der Welt. Zu dieser Zeit, war das Motorola Dynamic 8000x eine absolute Neuheit. Es wog knapp 800 Gramm, war 33 cm hoch, 8.9 cm breit und kostete knapp CHF 4'000 (Inflationsbereinigt würde es heute über CHF 9'000 kosten). Für viele von uns ist dies kaum vorstellbar, wo man heute ein neues und taugliches Smartphone für CHF 100-200 finden kann. Später wurde die Marke Motorola von dem finnischen Telefonkommunikationkonzern Nokia abgelöst. Alle von uns haben mit Sicherheit ein Nokia besitzt - oder wissen zumindest, wie einige Modelle ausgesehen haben. Doch bereits innerhalb wenigen Jahren, wurde Nokia von der heutigen herrschenden Marke iPhone aus dem Hause Apple abgelöst. Wenn man zur Jahrtausendwende den Leuten gesagt hätte, dass es nicht mehr lange gehen und Nokia seine Machtposition als unbestrittener Global-Player verlieren wird, hätten sie einen für äussert bescheuert gehalten. Doch dieses Szenario wurde tatsächlich Realität. Heute dominiert Apple mit der ihrer ganzen Produktpalette - mit Ausnahme von mittlerweile einigen Mitkonkurrenten - den Markt. Aber wie konnte es dazu kommen, dass Motorola wie auch Nokia den Anschluss verpassten?


Die Fragen die sich in diesem Zusammenhang stellen sind trivial. Hatten sie nicht umfassungsreiche Forschungs-und Entwicklungsressourcen? Konnten sie die Mitarbeitenden nicht weitgehend motivieren, um den Puls des Marktes besser zu spüren? Eigentlich können all diese Fragen bejaht werden. Doch diese Unternehmen hatten den Moment verpasst, in dem sie ihren erfolgreichen Kurs hätten ändern und ihr Geschäftsmodell überdenken sollen. Sie haben radikale Innovationen verpasst, weil sie zu beschäftigt waren, sich nur mit dem Tagesgeschäft auseinander zu setzen. Vielmehr hätten sie sich mit der Entwicklung von zukünftigen Chancen kümmern sollen. In etlichen Industrien ist zu sehen, dass sich der Innovationszyklus immer schneller dreht. Innovation erhöht somit den Kundennutzen eines Produkts oder einer Dienstleistung oder sie verringert deren Kosten. Dadurch kann ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil erzeugt werden. Innovation muss also nicht zwingend das Produkt an sich betreffen, sondern es kann auch auf den Produktionsprozess oder den Vertrieb betreffen. Dell als weiteres Beispiel versucht seine Kosten anhand von Build-to-Order Prozessen zu reduzieren. Um Apple nochmals als Beispiel aufzugreifen. Apple versucht das Altbekannte nicht nur zu erneuern, vielmehr ist das Unternehmen bestrebt, einen hohen wahrgenommenen Nutzen zu erzeugen, um die Kunden von sich "abhängig" zu machen. Es ist also nicht übertrieben zu erwähnen, dass sie bestehende Strukturen, Prozesse, Abläufe zerstören und die Welt verändern wollen.


Nebst Motorola und Nokia gibt es noch weitere ehemalige namhafte Unternehmen wie zum Beispiel auch Kodak, die sich nur auf ihr aktuelles Tagesgeschäft sowie die Kundenbedürfnissen von heute konzentrierten und dadurch den Trend verschlafen haben. Um neue Ideen zu entwickeln, braucht es nicht zwangsläufig den IQ von Albert Einsteint. Es genügt sogar nur, sich Gedanken darüber zu machen, welche Geschäftsprozess-Innovationen aus anderen Branchen meine Branche revolutionieren können. In anderen Worten gesagt, muss man nicht das Rad neu erfinden. Oder wie das Credo von Pablo Picasso war, dass "gute Künstler kopieren, während grossartige Künstler stehlen" würden.


Also habt den Mut und die Ausdauer, bestehendes zu hinterfragen und anders zu machen!

Montag, 19. Oktober 2015

Klassisches vs. Digital Marketing


Im Zeitalter des Internets hat sich für Marketeers einiges verändert. Das Digital Marketing erfordert ein hohes Mass an Flexibilität und Präsenz. Gegenüber dem klar strukturierten und standardisierten klassischen Marketing erfolgt das Digital Marketing in vielen Situationen sehr spontan und interaktiv, wodurch Marketingmassnahmen viel dynamischer auf Zielgruppen ausgerichtet werden können. Dadurch haben sich einerseits viele neue Wege der Kommunikation mit den Kunden geöffnet aber andererseits erfordert beispielsweise die Präsenz auf Social Media beinahe eine 24-Stunden-Betreuung.

Auch in der Umgangsform hat sich einiges geändert. Wo bei der klassischen Marketingstrategie noch durchdachte, klare und lange Sätze mit einer Kernbotschaft ausformuliert wurden, verzichtet das Digital Marketing auf standardisierte Floskeln und strebt eine persönliche und authentische Kommunikation mit der Zielgruppe an. Die dadurch entstehende Interaktivität birgt gegenüber der klassischen One-Way-Kommunikation viele Vorteile.

 
Geographisch erreicht man mit dem Digital Marketing praktisch die ganze Welt. Das klassische Marketing auf der anderen Seite orientiert sich eher an begrenzten Regionen. Durch diesen einfachen Zugang zu Informationen sind potentielle Kunden oftmals besser über Produkte und Dienstleistungen informiert, was zu einem stärkeren Wettbewerb unter Konkurrenten führen kann.

Erfolgreiche Unternehmen von heute müssen sich vermehrt mit Begriffen wie Search Engine Optimization (SEO), Linkbuilding, Search Engine Marketing (SEM), Social Media Optimization (SMO) und Social Media Marketing (SMM) auseinandersetzen.(VirtualMarketing, 2015)

Ein wichtiger Faktor sind auch die Kosten. Das Ausarbeiten einer umfangreichen und gezielten Marketingstrategie kann sehr viele interne wie auch externe Ressourcen in Anspruch nehmen, wobei das Digital Marketing mit vergleichsweise wenig Mitteleinsatz schnell und effizient eingesetzt werden kann. Ein gutes Beispiel dafür ist im Direktmarketing das E-Mailing. Früher musste man eine Werbung gestalten, ausdrucken und per Post an die Kunden versenden. Mit dem E-Mail-Marketing entfallen sämtliche Druck- und Versandkosten.

Erwähnenswert ist auch, dass die bisherige Marktanalyse, Definition der Zielgruppe, Umsetzung und Kontrolle nach wie vor nicht vernachlässigt werden darf. Beim Digital Marketing können dabei aber zusätzlich Massnahmen aufgrund von grossen Datensammlungen viel personalisierter ausgestaltet werden.
Für Unternehmen erstrebenswert ist auch mittels aktivem Content Marketing die Zielgruppe dazu zu bringen interessante Blogeinträge wie diesen oder auch News, Videos, Fallstudien oder Ratgeber zu teilen. Dadurch übernehmen die Kunden selber eine wichtige Rolle in der Verbreitung der Marketingmassnahmen.

Dienstag, 13. Oktober 2015

Was haben die Gründer von Facebook, Apple und Tesla gemeinsam?


Mark Zuckerberg wurde durch Facebook mit gerade mal 26 Jahren zum Milliardär. Er ist bis heute der jüngste Selfmade-Milliardär aller Zeiten. Sein geschätztes Vermögen beläuft sich auf 13,3 Mia. USD. Steve Jobs, der im Jahre 2011 an Krebs verstorben ist, gehörte ebenfalls - gemäss einer Erhebung des Wirtschaftsmagazines Forbes vor seinem Ableben - mit einem Vermögen von 8,3 Mia. USD zu den Reichsten der Welt. Elon Musk, Gründer von Tesla Motors Inc. kann sich mit einem geschätzen Vermögen von 13,7 Mia. USD ebenfalls im Club der Milliardäre einreihen. Die Zahl der Milliardäre steigt alle Jahr an. Gegenwärtig gibt es weltweit insgesamt 1826 Milliardäre (spiegel.de, 2015).

Die Frage stellt sich doch vielmehr, wie diese Pioniere zu einem solchen Vermögen gelangen. Nach etlichen Recherchen wurde mir einiges klar. Mark Zuckerberg, Steve Jobs und Elon Musk waren Studienabbrecher. Zuckerberg brach gerade mal mit 19 Jahren das Studium an der Elite-Universität Harvard ab. Steve Jobs hatte sein Studium an der Reed College, Portland ebenfalls früh abgebrochen. Das gleiche gilt für Elon Musk. Auch er brach sein Studium an der Stanford University ab. Jedoch muss hier erwähnt werden, dass dies sein zweites Studium war. Sein erstes an der Queens University in Kingston, Ontario hatte er erfolgreich beendet.

Das Geheimnis scheint also klar zu sein. Schmeisst euer Studium hin und werdet Milliardäre! Was meint Ihr dazu?