Dienstag, 1. Dezember 2015

Inszenierung

Quelle: http://www.photography-now.com/exhibition/5020


Oft hat man das Gefühl, dass die Dinge so sind wie sie sind. Jedoch ist das leider nicht sehr oft der Fall. Es steckt vielfach mehr dahinter. Manchmal bewusst und manchmal auch unbewusst. Wir hatten in der letzten Vorlesung im Digital Marketing einige Einblicke in die Welt der Inszenierung durch unserem Dozenten Bruno Bucher sowie Herrn Samuel Röthlisberger (Creative Director Habegger AG) erhalten. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an die beiden Herren. Sie hatten es geschafft, uns einen sehr lehrreichen aber auch äusserst erlebnisreichen Nachmittag zu gestalten.


In diesem Blogg wollen wir Euch nicht nur theoretische Aspekte mit auf dem Weg geben, welche bei der Gestaltung einer Inszenierung unabdingbar sind, sondern auch anhand einigen Beispielen aufzeigen. Wir sind überzeugt, dass wenn Ihr diesen Blogg-Eintrag gelesen habt, Ihr die Dinge mit "anderen Augen" betrachten werdet. Lasst Euch überraschen!


Herr Bruno Bucher stellte zu Beginn der Vorlesung eine der ersten Fragen, ob wir wissen, was das Einkaufszentrum Westside macht, so dass das die Verweildauer hoch bleibt. Wisst Ihr es? Nun ja. Diejenigen die im Unterricht waren, wissen bestimmt die Antworten. Jedoch nicht jeder der Community weiss es.


- Parkplätze: Das Westside verfügt mit insgesamt über 1'275 Parkplätzen nicht nur eine Vielzahl an Parkmöglichkeiten, jedoch auch die Preise sind bei 20 Rappen pro Stunde ziemlich attraktiv. Also kann man in Ruhe shoppen, essen, baden oder ins Kino gehen, ohne ständig an die Parkgebühren denken zu müssen.


- Architektur: Wer bereits im Westside war, hat sich sicherlich bereits schon etliche Male ab der einmaligen Architektur inspirieren lassen. Das Westside hat keine geraden Wände. Alles ist "schräg" gestellt. Nebst dem ist im Inneren praktisch alles weiss gefärbt. Die Farbe Weiss wurde bewusst gewählt, damit alles noch grösser scheint.


- Eingangsgestaltung: Wenn man die erste Rolltreppe nimmt und hinauf fährt, so gelangt man gleich vor dem Eingangsbereich des Esprits. Dort trifft man nicht auf einem gewöhnlichen Eingangsbereich. Der Eingangsbereich vermittelt einem das Betreten eines grossen Portals. Ebenfalls sind übeall Puppen oder Gesichter zu sehen. All diese Mittel geben einem ein vertraues Gefühl, sie wirken einladend.


- Verbotene Orte: Ebenfalls sind im Westside Orte so kreiert worden, dass sie nur durch ganz bestimmte Läden betreten werden können. Also um an diesen Ort zu kommen, muss man zuerst einen anderen Laden betreten, so dass man erst an diesem "versteckten" Ort hinkommt.


Am Beispiel von Westside können wir gut sehen, dass sie einiges Versuchen, damit wir nicht nur möglichst lange im Einkaufszentrum verweilen sondern auch etwas erleben können. Also werden einige Tricks herangezogen, um das Einkaufszentrum so geht es geht in Szene zu setzen. Das Ziel dahinter ist klar: Die Profitabilität der Verkaufsfläche soll steigen, indem sie mehr Kunden anlocken und diese ebenfalls mehr einkaufen.

Was versteht man hingegen unter Erlebnis? Erlebnisse sind einzigartig, nicht alltäglich, unglaubliches Gefühl, subjektiv, unerwartet. Wir können Erlebnisse machen! Was müssen wir also beachten, um ein Erlebnis kreieren zu können? Die Antwort ist: 5 Zutaten!

- Emotionen
- Spannung
- Risiko
- Mensch
- Erinnerungen / Spuren


Emotionen:
Emotionen müssen ein Zielpublikum und eine Botschaft beinhalten. Wie werden diese Vermittelt: durch Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken.

Spannung:
Immer versuchen, Spannung aufzubauen. Die Kurve steigert sich immer mehr bis zum Schluss.  Der Schluss muss sehr spannend sein. Z.b. damit beginnen, indem man etwas persönliches erzählt. Das ist die einfachste Art, die Leute einzuholen. In der Mitte weitere Spannungsfelder einbauen und gegen Schluss ein Epilog einbauen, damit die Leute mit etwas weiterem Rechnen.

Risiko:
Jedes Erlebnis hat ein kleines Risiko. Also muss man sich damit im Klaren sein, aber trotzdem gewillt sein, dass Risiko auszunutzen. Redbull hat das Risiko auf sich genommen, in dem sie Felix Baumgarnter in die Stratosphäre geschickt hatten. Die Spannung war dann dort automatisch aufgebaut worden, wo er ins Schleudern geraten war. 

Mensch:
Der Mensch gehört dazu, um etwas erlebnisreich zu machen. Die Interaktion, das Teilnehmen von den Mitmenschen oder von sich selbst, braucht es ebenfalls, dass es ein noch spannenderes Erlebnis wird.

Erinnerungen/Spuren:
Z.b. eine Spur zu verlegen ist, dass man einen Preis verlost oder Give-Aways verteilt. Diese führen dazu, dass man sich noch lange am Erlebnis erinnern kann.

Ein gutes Beispiel, um sich diese 5 Zutaten zu merken, hat das Team digitalsurfblog zusammengefasst.


Fazit:
Der Zufall ist es vor allem, welches etwas am Erlebnisreichsten macht. Also lasst den Zufall zu, damit etwas erlebnisreich wird!




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